Da waren diese kurzen Blicke in der Rooftop-Bar, die sich zunächst flüchtig streiften. Die Tasche, in der ihr die notdürftig zusammengesuchten Sachen befanden, war unübersehbar und offensichtlich in einer Bar relativ fehl am Platz. Ihr Blick war leer, als sie aus dem Fenster starrte und den eigentlich schönen Sonnenuntergang am Horizont von Montreal betrachtete. Zu tief waren ihre Gedanken verankert in die letzte Auseinandersetzung mit ihrem Vater. „Wir korrigieren deine Nase, so wird sie viel feiner und weiblicher“, hallte es in ihren Ohren und sie schüttelte impulsartig den Kopf. „Die Lippen heben wir etwas an, so bekommst du einen schönen Schmollmund.“ Er hatte nicht einmal ansatzweise bemerkt, dass sich ihre Augen währenddessen mit Tränen gefüllt hatten. Und damit sie es jetzt nicht wieder taten, bohrten sich ihre Fingernägel in ihren Unterarm. Und dann fragte er, ob sie etwas trinken mochte…
Diese Situation in der sie sich zum ersten Mal begegneten, schien nahezu unbedeutend alltäglich. Und dennoch war es der Moment, in dem er genau zur richtigen Zeit am richtigen Ort gewesen war.


Du behältst über alles und jeden die Kontrolle. Sie abzugeben ist für dich ungewohnt und ein Alptraum zugleich. Wahrscheinlich hat dich das, gepaart mit deiner unglaublichen Disziplin, an den Punkt gebracht, an dem du heute bist. Auf dem Weg dorthin hast du Menschen verloren, die du liebtest und die in dir eine Leere hinterlassen haben. Doch du denkst, dass dies der Preis ist, den du dafür zahlen musstest. Dein Herz ist vernarbt und doch schlägt es noch mit aller Kraft. Vielleicht war es genau das, was dich an Bonnie angezogen hat. Abgesehen davon bist du der ärgste Konkurrent ihres Vaters und es wäre vermessen zu behaupten, dass ihr beide nicht um die Poleposition in der Branche von Montreal kämpfen würdet. Schon immer zu Hause in der Upper Class, ging es auch dir stets darum, eine perfekte Außenfassade zu suggerieren. Vielleicht hat dich dies schlussendlich auch deine Ehe gekostet. Dein Ehrgeiz lässt dich zu Hochform auflaufen, und du neigst dann teilweise dazu, nicht nach links oder rechts zu schauen. Dein Perfektionsstreben hast du mit Bonnies Vater zweifelsohne gemeinsam. Und gleichzeitig hasst du es abgrundtief, denn du merkst, wie es dich mehr und mehr zu einer Maschine werden lässt, in der die Emotionen absterben. Zu gewissen Dopingmittel sagst du auch nicht nein. Das Kokain lässt dich auf dem OP-Tisch wahre Wunder bewirken. Doch im Gegensatz zu Bonnie nimmst du es als Pusher und nicht, um dich am Leben zu halten und deine Emotionen zu dämpfen. Deine Moralvorstellungen sind äußerst dehnbar und deine Einsamkeit bekämpfst du immer wieder mit jungen Körpern in deinem Bett. Die Gewissheit, dass du deine machtvolle Position bei den jungen Dingern ausnutzt, ist dir wohl bewusst, doch zu sehr brauchst du eben auch die Anerkennung, die dir im Job jedoch nicht ausreicht. Sie geben dir jedoch immer kurzzeitiger Trost, denn in dir wird mit jeder bezahlten Nacht mehr klarer, dass es deinen Durst, wonach auch immer, niemals stillen wird. Parallel merkst du, wie du immer mehr beginnst deinen Job zu hassen und dass es so viel schöner sein kann, wenn man einen Menschen so liebt wie er ist. Denn genau das wünschst du dir für dich selbst.


Der Name Valentine ist in Montreal wohl bekannt. Bonnie wurde in eine Upper Class Familie mit gutem Ruf hineingeboren und geht auf das renommierte Clairveaux Internat. Ihr Vater ist zudem einer der erfolgreichsten Schönheitschirurgen Kanadas. Seine Werke sind in der Upper Class extrem beliebt, doch umso vernachlässigter ist Bonnie. Der Fokus wurde stets auf die perfekte Außendarstellung gelegt und so war es bereits bei ihrer Geburt ein herber Rückschlag für ihn, dass sie durch das Waardenburg-Syndrom, einem Gendefekt, ihre stahlblauen Augen bekam, während ihre Zwillingsschwester den 4. Tag nach ihrer Geburt jedoch gar nicht mehr erlebte, da sie wesentlich gravierende Symptomausprägungen hatte. Seitdem leidet Bonnies Mutter an schweren Depressionen und bietet ihrer Tochter keinerlei Unterstützung. Der psychische Missbrauch durch ihren Vater weitete sich irgendwann auch auf Bonnie selbst aus und es war ihm egal, wie es seiner Tochter dabei ging wie sie sich fühlte. Auch, dass das Mädchen durch ihre extravaganten Augen zur Zielscheibe von Schikanen und Mobbing im Internat wurde, interessierte ihn nicht. Die Schuld sah er stets bei ihr, da sie sich nicht anpassen wollte. Mehr und mehr begann Bonnie sich selbst und speziell ihr Äußeres zu hassen, fing an sich die Augenbrauen auszureißen. Als Krönung wollte er ihr zu ihrem 19. Geburtstag eine Rundumerneuerung schenken und Bonnie war kurz davor es anzunehmen, nur, damit ihr Martyrium endlich aufhören würde. Doch ihre Tränen erinnerten sie daran, was sie selbst wirklich wollte: Geliebt werden. Seitdem hat Bonnie, die bisher einfach nur ihren Vater zufrieden stellen wollte und sich deshalb in ihrer Entwicklung stark selbst eingeschränkt hatte, mit ihrem Vater endgültig gebrochen. Für sie begann seitdem eine Phase der Rebellion, so dass das zuvor eher schüchterne und in sich gekehrte Mädchen mehr und mehr begann, sich in einen destruktiven Strudel aus Betäubung durch Drogen sowie Schwänzen des Internats und toxischer Beziehungsgestaltung zu begeben. Ihr nach wie vor kindliches und schützenswertes, teilweise bedürftiges Verhalten zeigt sich jedoch auch immer wieder zwischen den Phasen von leichtsinnigem Austesten von Grenzen und misstrauischem Zynismus. So versucht sie sich krampfhaft gegen ihre vorgelebten und anerzogenen Muster zu wehren. Dass sie sich nun beginnt zu prostituieren hat wohl zweierlei Gründe: Die Suche nach Liebe und ihre Finanzierung, weil Daddy den Geldhahn zugedreht hat.


Mein Wunsch wäre auf längere Frist ein PAIRING, welches jedoch zunächst durchaus als AFFÄRE beginnen könnte. Denn ihre Beziehungsgestaltung stelle ich mir LANGSAM und gleichzeitig STÜRMISCH vor. Das behutsame und gleichzeitig wild-leidenschaftliche Rantasten aneinander, was zum einen aus der unkontrollierten, körperlichen Anziehung und zum andere aus der scheu-ängstlichen Offenbarung der eigenen Gefühle füreinander sind. Grob gesagt geht es zunächst um ein klassisches ABHÄNGIGKEITSVERHÄLTNIS in Form von bezahlter, körperlicher Zuneigung, wofür wiederum im Gegenzug eine Bleibe angeboten wird. Sicherlich kickt dann auch unter der Situation Bryson teilen zu müssen auch Bonnies OBSESSION. Allerdings wünsche ich mir, dass es nicht bei einer einseitigen Abhängigkeit bleibt, sondern es zu einer gegenseitigen wird. Wer in der Serie "Élite" die Charaktere Mencía und Armando kennt, der weiß, wie ich mir dies ungefähr vorstelle, mit dem Unterschied, dass Bryson zwar kein Arschloch sein, aber durchaus das GESCHÄFTSVERHÄLTNIS zwischen körperlicher Zuneigung und materiellem Tausch kennen soll.
Geprägt soll ihre Beziehung natürlich auch von jeder Menge DRAMA sein, was nicht ungewöhnlich bei dieser Konstellation wäre. Da wäre zum einen der nach wie vor machtvolle Einfluss ihres Vaters auf sie in Kombination mit der Konkurrenzstellung von Bryson zu ihm. Zum anderen der BESITZANSPRUCH und die Unfähigkeit seine Tochter teilen zu können. Außerdem die strengen Vorgaben des Clairvaux Internats und schlussendlich die DROGENSZENE, in die beide – jeder auf seine Weise – verwickelt ist. Schlussendlich ist ihre PROSTITUTION eben auch kein ungefährliches Pflaster. Auch ihre NYMPHOMANIE ist sicherlich etwas, dass auf Dauer belastend sein könnte. So ungewiss und amivalent wie ihre Beziehung, so stelle ich mir auch ihre Zukunft vor. Da würde ich aber nichts fest planen, sondern schauen, wie es sich entwickelt und wie sie es vielleicht irgendwann schaffen, zueinander zu stehen.


Hallöchen zusammen! Ich bin die Fio und treibe mich schon seit geraumer Zeit in der RPG-Welt herum. Ich bin dabei auch absolut nicht zart besaitet, so dass ich vorab schon einmal sagen muss, dass ich meine Charaktere sehr gern leiden lasse. Als Avatarpersonen habe ich mir drei herausgesucht, die ich total passend für den Chara fände. An erster Stelle MATTHEW GOODE. Wer für mich auch noch passen würde wären OLIVER JACKSON-COHEN und auch RICHARD ARMITAGE. Wenn dir alle Drei nicht zusagen würden, fänden wir aber sicherlich auch noch eine Alternative. Der Name sowie der Beruf ist freiwählbar, die Altersspanne ist zwar ungefähr vorgegeben (wegen dem gewünschten Altersunterschied), man kann sich in ihr jedoch völlig frei bewegen. Auch die Biografie ist frei gestaltbar, die Charaktervorgabe sollte, um nicht in ein völlig anderes Verhältnis abzudriften, wenn möglich, ungefähr beibehalten werden.
Ich spiele sowohl GEWALT / KRIMINALITÄT, als auch TOXISCHE BEZIEHUNGSMUSTER sehr gern intensiv und detailliert aus. Mir geht es nicht darum, stumpf nach einer Storyline zu schreiben um den Beziehungsverlauf möglichst schnell an seinen Höhepunkt zu treiben, sondern um richtig nach zu fühlendem Inhalt.
Ich liebe es, gemeinsam eine PLOTENTWICKLUNG zu planen und frei zu schauen, in welche Richtung sich das Inplay entwickelt. Mein Fokus ist dabei auf – tada – eine Vielzahl an möglichen DRAMEN und TWISTS, die das Leben beider Charaktere so richtig ins Wanken bringen könnten. Es wäre daher schön, wenn du diesbezüglich ebenfalls Interesse daran hättest.
Mein Postingverhalten ist mal regelmäßiger, mal brauche ich etwas mehr Zeit. Ich schaue meist, dass ich 1 MAL PRO WOCHE poste. Ich bin da aber auch total entspannt und die Letzte, die drängelt, kann mich also auch auf langsamere Frequenzen einstellen. Auch hier finde ich, dass man auf einen inhaltlich tollen Post auch gern mal warten kann. Gerne treffe ich mich auch mal mit jemandem abends zu einem Posting-Marathon. Meine Postinglänge kann ebenfalls recht unterschiedlich sein und hängt meistens mit der Frequenz auch etwas zusammen. Grob gesagt pendle ich mich immer zwischen 1.000 – 5.000 ZEICHEN ein. Ja, der Spielraum ist recht groß, aber für mich kommt es nicht immer auf die Länge, sondern primär auf den Inhalt an. Wenn du Interesse an dem Gesuch hast, melde dich gern bei mir! ♡